Blogbeitrag

Die Welt der Lebendigkeit

Um das Geheimnis des Lebens zu verstehen, müssen wir uns mit den Stoffwechselvorgängen aus biophysikalischer und biochemischer Sicht beschäftigen. Im Gegensatz zur mechanischen Physik, die sich in erster Linie mit Erscheinungs- und Zustandsformen toter Materie beschäftigt, betrachtet die Biophysik den gesamten biologischen Organismus, angefangen von Mineralien, Pflanzen bis hin zu Tieren und Menschen.

Biochemie und Biophysik
Die klassische Schulmedizin orientiert sich weitgehend an der Biochemie und den chemischen Vorgängen im menschlichen Körper. Es wird nur das vorhanden sein, dessen akzeptiert, was zu sehen und anzufassen ist. Solange die Schulmedizin in der biochemischen Denkweise verhaftet bleibt und biophysikalische Phänomene nicht akzeptiert, wird die dringend notwendige Forschung unterbleiben.
„Eine neue wissenschaftliche Erkenntnis, lässt sich gewöhnlich nicht so darstellen, dass ihre Gegner überzeugt sind. Diese sterben vielmehr aus, und eine nachwachsende Generation ist von Anfang an mit der Wahrheit vertraut.“ Max Planck

Wie unser Leben von der Biochemie beeinflusst wird
Viele gesundheitsbewusste Menschen achten in ihrer Ernährung lediglich auf die biochemischen Zusammenhänge, wie die Einnahme von Vitaminen, Mineralstoffen, Spurenelemente, sekundären Pflanzenstoffen, Eiweißen und Fettsäuren. Haben Sie dann tatsächlich bis zum Abend alle wichtigen Dinge zu sich genommen, die ihr Körper dringend benötigt? Wie sollen sie sich in den Zeiten der intensiven Landwirtschaft und der ausgelaugten Böden ernähren, wenn die Früchte der Erde immer mehr an Nährstoffen verlieren, die sie zur Gesunderhaltung benötigen? Vielfach wird dann zu Einzelsubstanzen in Form von Nahrungsergänzungsmittel zugeführt in dem Glauben, dann die Mangelzustände auszugleichen. Benötigt der Körper mehr Kalzium, müsste eine Kalziumbrausetablette das Defizit beheben. Aus biochemischer Sicht erscheint diese Handlungsweise plausibel, doch biophysikalisch stellt sich die Frage, ob der Körper überhaupt in der Lage ist, das isolierte anorganische Kalzium verstoffwechseln zu können. Anorganisch, grobstoffliches Kalzium kann nicht in die Zelle gelangen und wird auch nicht vom Körper verstoffwechselt.

Der Körper kann tatsächlich nur organisches, feinstoffliches Kalzium im Verbund mit anderen Mineralstoffen verstoffwechseln, wie es in einer Karotte vorkommt. Da die Natur nicht patentierbar ist, lässt sich damit kein Geld verdienen.
Mit patentierten Substanzen im Bereich Nahrungsergänzungen lässt sich sehr gut Umsatz machen. In Deutschland hat deren Umsatz mittlerweile ein Volumen von 1,8 Milliarden Euro erreicht.

Bislang finden die wichtigen biophysikalischen Zusammenhänge bei Ernährungsfragen wenig Beachtung. Dort geht es ausschließlich um die Qualität. Durch die sehr verbreitete materiell chemische Denkweise hat sich die Menschheit von den natürlichen lebendigen Zusammenhängen entfernt, so wie man seit mehr als 100 Jahren auch synthetische Vitamine herstellen kann. Deshalb überrascht es wenig, wenn uns mittlerweile jegliches Verständnis für die einfachen und natürlichen Stoffwechselzusammenhänge fehlt.

Dr. rer. nat. Thomas Bäcker

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