Blogbeitrag

Die Königin der Vitamine

Linus Pauling war ein bedeutender Wissenschaftler und Nobelpreisträger des 20. Jahrhunderts. In seinen Studien widmete er sich gänzlich verschiedenen Themen: von der Chemie und Physik über die Friedensbewegung bis hin zur Philosophie und Medizin. Paulings frühes wissenschaftliches Interesse war die Erforschung von Kristallen und Molekülen. Für seine Forschungen auf diesen Gebieten, speziell die Untersuchung der Struktur von Biomolekülen, erhielt er 1954 den Nobelpreis für Chemie. Außerdem beschäftigte Pauling sich auch noch mit der Röntgenanalyse, der Elektronenbeugung und der Quantenmechanik. Die letzten Jahre seines Lebens befasste sich Linus Pauling mit Medizin und vornehmlich mit der Wirkung des Vitamin C und wurde geistig und frisch 94 Jahre alt.

Als Begründer und Verfechter der „orthomolekularen“ Medizin ist Vitamin C für ihn die wichtigste „orthomolekulare“ Substanz. Vor allem erforschte er die Anwendung des Wirkstoffs bei der Krebstherapie. In seinen Tests, die er auch an sich selbst durchführte, hatten die mit Vitamin C behandelten Patienten weniger Schmerzen und eine längere Lebensdauer.

Wenn ein Vitamin als Königin bezeichnet wird, dann möchten wir natürlich auch wissen, warum das so ist. Einer der wohl wichtigsten Gründe, der deutlich macht, welche Leistungen das Vitamin in deinem Körper bringt, ist die Vielseitigkeit. Es lässt sich gar nicht in wenigen Worten zusammenfassen, was Vitamin C alles für Aufgaben in unserem Körper hat.

Die Aufgaben des Vitamin C
• Wichtiges Antioxidationsmittel
• Gefäßschutz
• Kräftigt das Bindegewebe
• Verbessert die Calcium- und Eisenaufnahme
• Reguliert die Hormonausschüttung
• Entgiftung
• regt die Fettverbrennung in der Muskulatur an
• steigert die Reaktionsbereitschaft, Konzentration
• sorgt für positive Stimmung und vieles mehr…

Quellen für Vitamin C
Da der menschliche Organismus Vitamin C nicht wie die Pflanzen und Tiere (außer Schimpansen und Meerschweinchen) selbst herstellen kann, muss es über die Nahrung zugeführt werden.
Die besten Vitamin C-Quellen stellen frisches Obst und Gemüse dar.

Der Körper profitiert am meisten von dem Vitamin C-Gehalt dieser Lebensmittel, wenn sie in rohem Zustand und möglichst frisch verzehrt werden, da sowohl bei der Lagerung als auch beim Erhitzen erhebliche Mengen an Vitamin C verloren gehen.
Synthetisches Vitamin C
Auf die synthetisch hergestellte Ascorbinsäure sollte möglichst verzichtet werden, da das Vitamin C in dieser Form isoliert in den Körper gelangt – ohne seinen natürlichen Verbund, sowie ohne jegliche natürliche Information. Zudem wirkt dieses Säure äußerst aggressiv auf die empfindlichen Schleimhäute entlang des Verdauungssystems.
Zum Abpuffern der Säure muss der Körper eigene Mineralstoffe zur Verfügung stellen, was auf Dauer zu einer Entmineralisierung führen kann.

Dr. rer. nat. Thomas Bäcker