Der Magen knurrt und es zeigen sich leichte Anzeichen von Müdigkeit. Die Gedanken beschäftigen sich mehr mit dem Essen als mit der Planung für die nächste Woche.
Ein klarer Fall von Hunger. Sobald dem Körper Nahrung zugeführt, der Magen angenehm gefüllt ist, ist auch das zentrale Nervensystem an der Steuerung des Sättigungsgefühls beteiligt. Das Hormon Leptin signalisiert dem Körper, wann er aufhören soll, zu essen.
Leptin und Ghrelin sind 2 Hormone, die sehr wichtig für unseren Stoffwechsel sind. Sie sind maßgeblich daran beteiligt, ob wir uns hungrig oder satt fühlen.
Das Sättigungshormon Leptin spielt eine wichtige Rolle bei der Steuerung des Appetits. Es wird überwiegend von den Fettzellen produziert und signalisiert dem Gehirn, wenn wir satt sind. Es hilft auch bei der Regulierung des Stoffwechsels und des Körpergewichts.
Bei jeder Mahlzeit kommt früher oder später die Entscheidung, ob Sie satt sind und das Besteck beiseitelegen. Bei einem gesunden Menschen werden die Gesamtenergiespeicher durch die Regulation des Leptinspiegels in einem guten Bereich gehalten. Wenn die Fettzellen gut gefüllt sind, wird Leptin produziert und es kommt das Signal der Sättigung.
Im stressigen Alltag fehlt vielen Menschen die Zeit für eine ruhige und bewusste Mahlzeit. Häufig wird das Sättigungsgefühl überhört und über den Energiebedarf hinaus gegessen wird.
Bei Menschen mit einem gesunden Körpergewicht ist Leptin ein natürlicher Appetitzügler. Dieser Mechanismus funktioniert bei übergewichtigen Menschen nicht mehr. Die vielen Fettzellen produzieren reichlich Leptin, doch das Sättigungsgefühl stellt sich nicht ein.
Der Gegenspieler von Leptin ist das Hormon Ghrelin. Es wird in den Zellen der Magenschleimhaut gebildet, wenn Energie benötigt wird. In Hungerphasen steigt der Gherlinspiegel im Blut und sinkt nach dem Essen wieder ab.
Ghrelin regt unseren Appetit an und signalisiert unserem Gehirn, dass es Zeit zum Essen ist. Gleichzeitig fördert es auch die Fettspeicherung. Ghrelin fördert und steigert die Abgabe von Wachstumshormonen in der Hypophyse. Diese unterstützen den Abbau von Körperfett und fördern den Aufbau von Muskeln.
Birgit Isolde Bäcker
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